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Haus Nazareth

Das Erzbischöfliche Kinderheim Haus Nazareth in Sigmaringen feierte bereits sein 140 - jähriges Bestehen. Gegründet von T.Geiselhart blickt es auf eine bewegte Vergangenheit zurück.

Allerdings geht die Einrichtung heute weit über den Begriff Kinderheim hinaus, denn die Aufgabengebiete im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sind inzwischen sehr vielfältig.

Kernstück des Kinderheimes Haus Nazareth bildet allerdings immer noch der vollstationäre Bereich. In 8 Heimgruppen, darunter eine Intensivgruppe, leben acht bis zehn Kinder unter Betreuung von Erzieherinnen und Erziehern zusammen. In der Regel ist jedes zweite Wochenende ein sogenanntes Heimfahrwochenende, an dem die Kinder zwischen 6 und 17 Jahren den Kontakt zu den Eltern pflegen. Auch die Ferien werden mit Ausnahme von Gruppenfreizeiten zu Hause verbracht.

Die teilstationäre Gruppen oder Tagesgruppen sind nicht mehr am Haus Nazareth angesiedelt. Lediglich die Tagesgruppe für Kinder aus dem Zollernalbkreis und die TG Sigmaringen haben ihren Platz auf dem Heimgelände. Ansonsten gibt es eine sogenannte Sozialraumaufteilung, was bedeutet, dass inzwischen Tagesgruppen in Pfullendorf, Meßkirch, Saulgau, Mengen und Gammertingen eröffnet worden. Hintergrund dieser Vorgehensweise ist, dass die Kinder nicht mehr wie rüher aus ihrem sozialen Gefüge herausgenommen werden sollen. Viele der Tagesgruppenkinder besuchen am Morgen die Sebastian - Ott- Schule (Schule für Erziehungshilfe) und werden am Nachmittag von Erzieherinnen und Erziehern betreut. Die restliche Zeit verbringen die Kinder im Elternhaus.

Immer stärker ausgebaut werden die ambulanten Dienste wie die Familienhilfe oder die intensive sozialpädagogische Einzelfallhilfe. Die Kinder und Jugendlichen, die hier betreut werden, haben nur in Ausnahmefällen direkten Kontakt zum Haus Nazareth. Die Familienhelfer bzw. die Betreuer kümmern sich direkt im Elternhaus um die ihnen Anvertrauten. Allerdings kommt es zuweilen vor, dass einzelne Kinder in der Schule für Erziehungshilfe beschult werden. 

Die Sebastian - Ott - Schule ist meine Arbeitsstelle und wird an anderer Stelle umfangreich beschrieben. Generell kann gesagt werden, dass alle 40 Tagesgruppenkinder, ein Teil der stationär untergebrachten Kinder und ca. 20 durch Familienhelfer betreute Kinder bei uns beschult werden.

Wichtiger Bestandteil des Hauses ist der heilpädagogische Dienst, besetzt mit Psychologen, die die Kinder therapeutisch begleiten.

Das Haus Nazareth ist aber nicht nur in Sigmaringen selbst tätig. So werden Kinder in Tagesgruppen in umliegenden Städten wie Burladingen und Albstadt-Tailfingen betreut. Immer größere Bedeutung gewinnt die Schulsozialarbeit, die an Schulen in Burladingen, Pfullendorf und Mengen eingerichtet ist. Weitere Städte werden folgen.

Last, but not least kann eine Einrichtung wie das Haus Nazareth nur dann leben, wenn auch das Umfeld stimmt. Und zu diesem Umfeld gehören eben nicht nur die Kinder und die am Erziehungsprozess Beteiligten, sondern auch die Großküche, die Wäscherei und die Hausmeisterei. Ohne diese Dienste würde letztendlich nichts laufen. Sie seien hier besonders hervor gehoben, denn allzu oft werden sie in Beschreibungen wie dieser einfach unter den Tisch ,, gekehrt”.