Dezember 02

In Frankensteins Fußstapfen

Was da an Weihnachten herum durch alle Medien geisterte, konnte wahrlich niemand begeistern und alle Welt schaute entgeistert auf jenen Geistermensch, der da angeblich zur Welt gekommen war.  Nun, gemeint ist natürlich nicht das Christkind, sondern das erste Klonbaby der Welt. Inzwischen hat es sich herausgestellt, dass die Nachricht getürkt war, doch spielt das überhaupt keine Rolle, ob nun jene Sektenführerin aus lauter Sensationsgier das Baby nun erfunden hatte oder nicht, denn Fakt ist: am geklonten Menschen wird “gearbeitet”. Und ich stehe sicherlich nicht alleine, wenn ich dieses Ansinnen, dem Herrgott oder der Natur ins Handwerk zu pfuschen, als absurd und pervers bezeichne.

Wenn man sich überlegt, dass mindestens 200 Versuche notwendig sind um ein akzeptables “Produkt” zu erhalten, so muss man sich fragen, was passiert mit den halb- oder fastgelungenen Klonen? Wirft man die dann einfach auf den Müll?

Die Regierungen tun gut daran, das Klonen weltweit zu ächten und zu verbieten, doch sind die be- und gefürchteten Heere von Monstermenschen und niedrigen Arbeitsmenschentieren oder Tiermenschen weiß Gott nicht nur über das Klonen möglich. Auch die Gentechnik ermöglicht  der Manipulation am Menschen Tür und Tor. Natürlich kann es ein Segen für manchen Erdenbürger sein, wenn über das Ausschalten oder das Hinzufügen eines Gens Krankheiten verhindert werden können. Doch auch unter den Anwendern dieser Technik gibt es schwarze Schafe, die Risiken sind nicht ausgelotet. Noch kein Mensch kann bisher gewährleisten, ob und in welchem Ausmaß gentechnisch veränderte Lebensmittel sich auf den Organismus von Mensch und Tier auswirkt.

Ich persönlich halte es da mit den großen Umweltverbänden, die da fordern: Hände weg vom Klonen, aber auch von der Gentechnik.

zurück zum Hammer 2002