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In den frühen Morgenstunden des 23.September stand das Wahlergebnis des wohl bisher spannendsten Bundestagswahlkampfes fest. Zuvor hatte sich zwar der
Kandidat aus Bayern schon als Sieger feiern lassen und wohl auch diverse Gratulationen entgegen genommen. Wer weiß es schon, vielleicht lag gar schon ein Glückwunschtelegramm aus dem Weißen Haus vor...doch meistens
kommt es anders: Rot-Grün hatte, wenn auch ganz knapp, doch noch die Nase vorn, trotz einer unrühmlichen Aussage der damals Noch-Justizministerin Däubler - Gmelin, die da die Bush-Administration angeblich in die
Nähe ehemals braunen Politsumpfes hier zu Lande gerückt hatte.
Die Schwertgosch aus Tübingen hatte mal wieder zu ungünstigster Zeit zugeschlagen, weswegen der zart
besaitete US-Präsident einen Schmollmund zog, die beleidigte Leberwurst spielte und nicht im Traum daran dachte, das zu tun, was einfach zum guten Ton gehört, nämlich dem Wahlgewinner eines nach wie vor befreundeten
Landes zu gratulieren, auch wenn er diese Glückwünsche lieber der Mannschaft um Stoiber inclusive dem Kandidaten 3 entgegen gebracht hätte. Schlechter Stil also des Präsidenten der Vereinigten Staaten, doch mit dem
Stil hat es Bush II ohnehin nicht so.
Mit dem Gratulieren ist das ohnehin so eine Sache, da haben sogar manche Dorf-, Stadt-, Kirchen-,
Schul-, Ämter-oder Sonst-was-Fürsten ihre Probleme und wissen nicht, ob und wann sie einem wackeren Mitstreiter zu einem Ehrentag gratulieren sollen, manche lassen es denn auch ganz sein und bilden sich noch was
drauf ein. Da bin ich doch echt froh, dass mir im letzten Monat zu meinem runden Geburtstag all die gratuliert haben, von denen ich die Glückwünsche gerne entgegen nahm ....und mit Bush - Imitatoren kann ich ganz
gut leben :-)))))
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